Gut vorbereitet in die Geburt
Setzt euch ruhig schon im Voraus gedanklich mit dem auseinander, was auf euch zukommen wird. Es ist natürlich nur die Theorie, denn jede Geburt ist erstens anders und zweitens nicht vorhersehbar. Wenn ihr euch aber bereits mental auf die Geburt vorbereitet habt, überraschen euch die Vorgänge nicht völlig und es fällt euch leichter, sich auf sie einzulassen.
Besonders für die Mami-to-be ist es eine große Hilfe, wenn sie in etwa weiß, was sich in ihrem Körper abspielen wird.
Geburtstvorbereitender Kurs
Einen geburtsvorbereitenden Kurs zu besuchen ist für dich und deinen Partner auf jeden Fall sehr hilfreich! Dort erlernt ihr nicht nur die richtige Veratmung der Wehen. Ihr erfahrt auch viele Dinge über die Geburt und könnt Fragen über Fragen stellen.
Außerdem habt ihr eine tolle Gelegenheit, euch mit anderen werdenden Eltern auszutauschen. Wie verlief bisher deren Schwangerschaft? Gibt es noch jemanden, bei dem das Kind in der Steißlage liegt und sich einfach nicht drehen will? Gibt es ein Paar, das den Mut zur Hausgeburt hat?
Gerade für die werdenden Papas ist es wichtig, mal auf andere „Leidensgenossen“ zu stoßen. Ihr könnt euch gegenseitig Ängste nehmen und Mut machen. Vielleicht lernt ihr so einiges auch von Vätern, die schon eine Geburt miterlebt haben. Zum Beispiel, dass es das Wichtigste ist, einfach nur da zu sein.
Oder ganz pragmatisch: die Partnerin mit Essen und Trinken zu vorsorgen, zu stützen, zu massieren...
Mehr Tipps dazu erhaltet ihr auf Männer im Kreißsaal.
Und noch ein Hinweis für Paare, die ihr zweites Kind erwarten: Es gibt eine Art Refresh-Kurs, der neben der Entbindung einen Schwerpunkt auf den Alltag mit Kleinkind und Baby legt.
Beleg-Hebamme
Entscheidet euch möglichst bald, ob ihr die Unterstützung einer persönlichen Beleghebamme haben möchtet. Sie wird die Mutter und später auch das Kind während der Schwangerschaft, der Entbindung und der ersten Zeit Zuhause betreuen.
Das hat den entscheidenden Vorteil, dass ihr euch schon gut kennt, wenn es losgeht. Eine Geburt ist ein sehr intimer Vorgang und da ist es einfach schön, eine vertraute Hebamme, mit der man sich gut versteht, um sich zu haben.
Auch die Frage, ob eine Peridualanaesthesie in Betracht kommt, kann schon frühzeitig mit ihr zusammen besprochen werden.
Erkundigt euch bei der Krankenkasse, welche Kosten für eine Beleghebamme von ihr übernommen werden. Manche steuern gar nichts dazu bei, andere zahlen Teilbeträge und wieder andere Kassen ersetzen die Kosten komplett.
Ort der Entbindung
Die Wahl des Ortes der Entbindung ist zunächst die vorrangigste und sollte auch frühzeitig durchdacht werden. Es stehen drei Möglichkeiten offen: Geburt im Krankenhaus, im Geburtshaus oder Zuhause. Über Vor- und Nachteile der verschiedenen Entbindungsorte könnt ihr euch auf den entsprechenden Seiten ausgiebig informieren.
Auf jeden Fall solltet ihr euch zuvor die Entbindungsstationen in Krankenhäusern bzw. die Geburtshäuser anschauen, um einen Eindruck zu bekommen.